Oberflächenbehandlung für Glasverpackungen

Der Zweck einer Oberflächenbehandlung ist es, die Außenseite einer Glasverpackung zu verstärken, das Bruchrisiko zu minimieren und/oder Unebenheiten zu glätten. Diese Behandlung findet am sog. Heißende des Produktionsprozesses statt, d. h. bevor die noch heißen Fläschchen im Entspannungsofen (dem Kühlofen) abgekühlt werden. Diese Oberflächenbehandlungen werden auch Heißendbearbeitung bezeichnet.

Herstellung pressglas

Beispiele für Anwendungen:

Sirupflaschen
Leichtgewicht-Infusionsflaschen (Typ II)
Große Flaschen für gefriergetrocknete Produkte (erfordert auch Heißbehandlungen)

Glas ist ein mechanisch beständiges Glas, dessen Beständigkeit von der Glasoberfläche abhängt. Durch Verschleiß des Glases und Erschütterungen können mikroskopisch kleine Risse die Beständigkeit des Materials schwer beeinträchtigen. Manchmal ist es möglich, die Flaschen ans Ende einer Produktionslinie zu verschieben, ohne dabei Kratzer zu verursachen, also die mechanische Beständigkeit des Glases nicht zu beeinträchtigen.

Arten der Oberflächenbehandlung:

Oberflächenbehandlung von Flaschen durch.

Aufbringung einer Metalloxidschicht (Kaltbehandlung)
Aufbringung einer glatten Schicht (Kaltbehandlung)

Heißbehandlung

Hierbei ist es das Ziel, die Außenoberfläche der Flasche mittels Verbrennung eines organometallischen Gemisches mit einer Tinoxidschicht zu versehen.

Qualitätskontrolle

Die Qualität der Behandlung wird dann mithilfe einer von AGR hergestellten Apparatur gemessen, bei der die Dicke der Tinoxidschicht auf der Außenoberfläche gemessen wird. Die Ergebnisse werden dann in CTU (Coating Thickness Units) ausgedrückt.
Die Messungen werden auf Basis der während der Produktion entnommenen Proben im Qualitätskontrolllabor durchgeführt.