Leitfaden für die physikalische eigenschaften von laborkunststoff

Plasticwaren sind für eine Vielzahl von Laborprozessen erforderlich, aber ein gutes Verständnis ihrer physikalischen Eigenschaften und wie diese die Kompatibilität mit den Chemikalien, mit denen die Plastikwaren in Kontakt kommen, beeinflussen, ist entscheidend.

Dieser Blog gibt einen Überblick über die am häufigsten verwendeten Plastikwaren im Laborumfeld, eine Zusammenfassung der wichtigsten Merkmale jedes Typs und Ratschläge, für welche Stoffe sie am besten und am wenigsten geeignet sind.

Polypropylen (PP)

Polypropylen, oft abgekürzt als PP, ist ein durchscheinendes, steifes Polymer, das Temperaturen von -20 bis +135 °C standhält. Aufgrund seiner robusten Natur wird es üblicherweise für die Herstellung einer Vielzahl von allgemeinen Laborartikeln wie Becher, Flaschen, Kannen und Zylinder verwendet. Da es bei 121 °C autoklavierbar ist, können aus diesem Material hergestellte Artikel sterilisiert werden, und Flaschen und Behälter aus diesem Material können zur Sterilisation des Inhalts verwendet werden. Das Material weist eine hervorragende chemische Beständigkeit gegenüber einer Vielzahl von Stoffen auf, darunter verschiedene Säuren wie Salicylsäure, Schwefelsäure und mäßige Konzentrationen von Salzsäure. Es gibt jedoch einige Stoffe, für die es nicht geeignet ist, darunter Toluol, Aceton und Nitrobenzol sowie Benzol.

Polytetrafluorethylen (PTFE)

Polytetrafluorethylen, oft abgekürzt als PTFE, ist ein undurchsichtiges, steifes Polymer mit einem viel größeren Arbeitstemperaturbereich als alle anderen Kunststoffe, da es zwischen -200 und +260°C verwendet werden kann. Es hat eine unübertroffene Beständigkeit gegenüber fast allen Chemikalien und ist daher ein ideales Material für die anspruchsvollsten Anwendungen. Dieses Material wird üblicherweise zur Herstellung von Flaschen, Bechern und Rührstäbchen für den Einsatz in anspruchsvollen Laboranwendungen verwendet.

Polyfluoralkoxy (PFA)

Polyfluoralkoxy, oft abgekürzt als PFA, ist eine durchscheinende, flexible Form von PTFE. Es hat die gleichen wertvollen Eigenschaften wie PTFE, aber aufgrund seiner Klarheit und Flexibilität ist es ideal für die Herstellung von Flaschen, die typischerweise zur Analyse von Spurenmetallen verwendet werden.

Niederdichtes Polyethylen (LDPE)

Low Density Polyethylen, oft abgekürzt als LDPE, ist ein durchscheinendes, biegsames Polymer mit einem schmalen Temperaturbereich von -50 bis +80°C und daher nicht autoklavierbar. Die Flexibilität macht Produkte, die daraus hergestellt werden, nahezu unzerbrechlich. Es ist ideal für den Einsatz, bei dem ein flexibles Produkt benötigt wird, wie z. B. Waschflaschen und andere ähnliche Dosierflaschen. Es ist gut beständig gegen die meisten Chemikalien, aber es gibt einige Stoffe, für die es nicht geeignet ist, darunter Hexan und Benzol.

Hochdichtes Polyethylen (HDPE)

Polyethylen mit hoher Dichte, oft abgekürzt als HDPE, ist ein durchscheinendes Polymer, das im Gegensatz zu LDPE viel steifer ist. Es ist für den Einsatz bei Temperaturen zwischen -100 und +120°C geeignet und kann ebenso wie LDPE nicht autoklaviert werden. Es hat eine gute chemische Beständigkeit und die hohe Zugfestigkeit macht es sehr widerstandsfähig. Es wird häufig für Flaschen verwendet, bei denen eine steife Struktur erforderlich ist.